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MEDICUS
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Nachsorge
Nach erfolgter Therapie gehören die Durchführung und
Überwachung von Nachsorgeuntersuchungen ebenso zu
unserem Aufgabenbereich. Diese erfolgen nach gültigen na-
tionalen und internationalen Richtlinien. Bei der Nachsorge
kann sowohl zu viel als auch zu wenig Diagnostik große Prob-
leme verursachen. Daher ist eine onkologische Mitbetreuung
ebenso in dieser Phase von großer Bedeutung. Neben einer
Kontrolle des Therapieergebnisses gilt das Augenmerk auch
möglichen Spätschäden.
Zukunftsorientierte patientenfreundliche
ambulante Versorgung
Neben der zunehmenden personellen Struktur entwickelt
die Onkologische Gemeinschaftspraxis derzeit Konzepte ei-
ner verbesserten räumlichen Situation sowie qualitativ noch
einmal gesteigerten medizinischen Versorgung unter der
Begleitung durch einen aufwendigen Zertifizierungsprozess,
der die komplexe Betreuung der Patienten in Zusammenar-
beit mit den Hausärzten sowie anderen Versorgungsstruktu-
ren (z. B. inhaltliche Kooperation mit universitären Zentren)
verbessern wird. Zusammen mit den räumlichen Veränderun-
gen soll dieser Prozess in einem Jahr abgeschlossen sein.
Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Georg Innig
Dr. med. Björna Berning
Dr. med. Almut Berkemeier
Nicole Domine-Rensen
(angestellte Fachärztin)
Fachärzte für Innere Medizin, Hämatologie
und Internistische Onkologie
Sprickmannstr. 36
48431 Rheine
Tel.: 05971/914142
Fax: 05971/914143
Praxis.
Das ärztliche Team der Gemeinschaftspraxis: Dr. Almut Berkemeier,
Dr. Björna Berning, Dr. Georg Innig, Nicole Domine-Rensen.
digt. Zudem kann in Tumorzellen oft viel leichter der Zelltod
durch Chemotherapie hervorgerufen werden als in normalen
Körperzellen. Diesen Unterschied zwischen empfindlichen Tu-
morzellen und normalen Zellen macht man sich so zunutze.
Die chemotherapeutischen Möglichkeiten haben sich in den
letzten Jahren grundlegend verbessert. So sind nahezu alle
Therapien mittlerweile dank der fortentwickelten unterstüt-
zenden Maßnahmen (z. B. Verhinderung von Übelkeit) ambu-
lant durchführbar, Chemotherapie kann in Form von Kurzin-
fusionen, Dauerinfusionen (kleine Pumpensysteme, die mit
nach Hause genommen werden), als Spritze unter die Haut
(subkutan) oder in Tablettenform angewendet werden.
Zielgerichtete Therapien
Durch die neue Substanzklasse der zielgerichteten Medika-
mente konnten bedeutsame Fortschritte erzielt werden.
Diese Medikamente sind in der Regel in der Lage, wichtige
Überlebens- und Aktivierungsstrategien der Tumorzellen
anzugreifen. Für normale Zellen sind diese Wege meist von
wesentlich geringerer Bedeutung. Diese Therapieformen er-
folgen üblicherweise als Langzeittherapie und werden häufig
in Tablettenform eingesetzt. Die meisten dieser Substanzen
haben verhältnismäßig gut erträgliche Nebenwirkungen, die
Betreuung durch ein erfahrenes Team ist aber erforderlich.
Tranfusionen
Für viele hämatologische Erkrankungen (z. B. Leukämien),
aber auch zur Durchführung von Chemotherapien bei
Tumorerkrankungen, ist die Durchführung von Transfusio-
nen (Ersatz von roten Blutkörperchen, Blutplättchen) not-
wendig. Diese Transfusionen sind ambulant in unserer Praxis
gut durchführbar.